Blow up, von N8mm auf 16mm, (1968) Expanded
Cinema, Filmaktion, Filminstallation, Heimfilm, Tischtennisbälle, Tischtennisschläger, Film-Projektor, Musterfilm, aktives
PublikumPerformerin: VALIE EXPORT
Wurde während der Weihnachtsferien in einem Spielzeugwarengeschäft
zum Verkauf ausgelegt. Kassette in „Luxusausführung in Buchform“ und als „Volksausgabe“ (Styropor)“; in Buchform nicht ausgeführt.
„wenn sie glauben, daß körper und geistetraining spaß machen dann ist PP das richtige für sie, nehmen sie ball und
schläger, versuchen sie mit ball und schläger die punkte die auf der leinwand erscheinen zu treffen.“
„Mit Ball und Schläger
muß versucht werden, die Punkte, die auf der Leinwand erscheinen, zu treffen. Ein Film zum Spielen - ein Spielfilm. Ledig
der Semantik wird die Beziehung zwischen Zuschauer und Leinwand klar: Reiz und Reaktion (...) Wie sehr auch der Zuschauer
ins Spiel kommt und mit der Leinwand spielt, an seinem Konsumenten-Status ändert dies nichts, oder nur wenig.“
“notwendig ist, um den film zu spielen: eine solide leinwand, ping pong schläger, ping pong ball, film und projektor.
dieser film ist auch gedacht für tv-sportsendungen. ping pong mit dem fernsehapparat".
Archiv VALIE EXPORT
„Am
aggressivsten Valie Exports „Ping Pong“: Zwei Minuten lang geschieht auf der Leinwand nichts - aus dem Lautsprecher versichert
Valie Export, sie habe einen Spielfilm. Mit dem solle das Publikum spielen, statt Film zu konsumieren. Ein Ping-Pong-Ball
wird projiziert, ein Darsteller versucht, mittels Tischtennisball und Schläger diesen „abzuschießen“. Dem Publikum wird mitgeteilt,
Film und Spiel seien in einem Spielwarengeschäft zu kaufen. Jeder könne daheim seinen „Spielfilm“ haben.“ (in: Volksstimme
Nr. 263, 14.11.68; anläßlich der Preisverleihung auf der Maraisiade)