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Arnold Schwarzenegger o.J.

(vermutlich 1984 / 1985) Konzept für ein Fernseh-Portrait, ORF/ Wien
Dieses Filmportrait soll einen Mann zeigen, der sich durchaus seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten bewusst ist, da er einerseits seine spezifische körperliche Konstitution früh erkannt und andererseits geahnt hat, welche persönliche Entwicklung ihm offen stehen könnte, wenn er die richtigen Verbindungen zwischen diesen Fähigkeiten und den nutzbaren Umständen in der Öffentlichkeit herstellen könnte.
Für Schwarzenegger war es klar, dass er nicht als "Botschafter einer Kulturnation" mit seinem ausdrucksvollen Körper Karriere würde machen können, sondern nur dann, wenn Körper Schwarzenegger das MArkenzeichen selbst wird, unabhängig vom Ballast einer europäisch-geistigen Tradition. (aus dem Exposé "Portrait Arnold Schwarzenegger")
1984 - 1985

Selbstportrait mit Kopf

N8mm, 1 Min., s/w, ohne Ton (Transfer auf DVD 2003) Kamera: Rosemarie de Morpurgo Varzi Lehner, Montage: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1966 - 1967

Menstruationsfilm (verschollen)

N8mm, 3 Min., Farbe, ohne Ton Kamera: Rosemarie de Morpurgo Varzi Lehner, Schnitt: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1967 - 1968

VALIE EXPORT

Objektfilm - Filmobjekt, Expanded Movie, Expanded Cinema durchsichtige PVC-Folie mit dem Portrait von VALIE EXPORT (Negativ) Foto: Josef Tandl mit Peter Weibel XSCREEN, Köln 1968
1968

Schallplattenfilm

„Schallplatte, die in eine Kassette gesteckt Filme projiziert, weg vom Magnetband, weg vom Zelluloid." (V.E. 1968) Expanded Movie Projekt mit Peter Weibel
1968

ohne titel Nr. 2

N8mm, 3 Min., Farbe, ohne Ton Expanded Cinema, Objektfilm PVC-Leinwand, Projektor Kamera: VALIE EXPORT mit Peter Weibel [Erstaufführung nicht recherchierbar]
1968

Gesichtsgrimassen (verschollen)

N8mm, 1 Min., s/w, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1968

Farbfilm (nicht fertig gestellt, verschollen)

16mm, 5 Min., Farbe = Teil des Projekts „Schriftfilm" „Nicht mehr Worte in ihrem graphischen Ausdruck auf der Leinwand lesen, die Bedeutung, Semantik drückt sich durch die Farbe aus. Für jeden Begriff, jedes Wort eine Farbe, Farbschattierungen. Man schult das Auge für Farbschattierungen." (V.E. 1968)
1968

Ein Familienfilm von Waltraud Lehner

N8mm, 30 Min., s/w, Realton Expanded Movie tragbares Mikrofon Idee, Konzept, Kamera, Gestaltung/Schnitt: VALIE EXPORT; der Film wurde während der Vorführung von V.E. und P.W. kommentiert mit Peter Weibel Occam Filmstudio, München 1968
1967 - 1968

Eine Reise ist eine Reise wert

N8mm, 3 Min., s/w, ohne Ton Raum-Zeit-Film, Urlaubsfilm mit Bestellschein, Scheck oder Bargeld Kamera, Schnitt: VALIE EXPORT mit Peter Weibel Augusta Lichtspiele, München 1969
1969

Selbstportrait mit Augen

16mm, 245 Kader x 6, Farbe, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT [nicht aufgeführt]
1970

movement movie = Bewegte Bilder über sich bewegende Körper

(verschollen) 16 mm, Länge unbekannt, s/w, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1970

Fragmente: Burgenland 1970

16mm, 2 Min., Farbe, ohne Ton Kamera: VALIE EXPORT Gefilmt im Kontext des Projekts „Sitzgruppen" von Walter Pichler, Breitenbrunn/ Burgenland 1970 [nicht aufgeführt]
1970

Bewegte Bilder über sich bewegende Personen

16mm, 6 Min., s/w, ohne Ton Erweiterung des Films „movement movie" aus dem Jahre 1970 Kamera: Eric Timmermann, Schnitt: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT
1973

Adjungierte Dislokationen

16 mm und Super8 Filme, 10 Min., s/w, ohne Ton Expanded Cinema, Filmaktion, Raum-Film, Filminstallation, Spatialfilm 2 Super8-Kameras: VALIE EXPORT, 16 mm-Kamera: Hermann Hendrich Schnitt, Montage: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT festival of independent avant-garde film, National Film Theatre, London, 1973
1973

Handicap oder Die kastrierte Hand (Arbeitstitel)

Drehbuch, Film - Projekt mit Renate - Christin Czapek
1978

Internationale Ehrenbezeugungstänze

Konzept, Fernsehdokumentation gemeinsam mit Ingrid Wiener und Oswald Wiener
1985

Die Klavierspielerin

Drehbuch, Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman sowie einer Drehbuchvorlage von Elfriede Jelinek
1986

Unica (Dunkler Frühling)

Drehbuch, Spielfilm Wissenschaftliche Beratung: Sophie Scholl
1987

KünstlerInnen Porträts

Konzept, eine Reihe von Kurzfilmen fürs Fernsehen Porträts vorgeschlagen von: H.C. Artmann, Friedrich Gulda, Xenia Hausner, Arnulf Rainer und Yvonne Rainer sowie ein Selbstporträt VALIE EXPORT
1987

ALASKA, Anagrammatischer Film

Projekt, Experimenteller Film Die Identität, das Leben, die Arbeit und Ideen von fünf Frauen anagrammatisch ineinander verschmolzen: Danielle Sarréra, Linda Lovelace, Ada Lovelace, Unica Zürn, VALIE EXPORT
1987

Flammen

Projekt, Spielfilm Verschiedene Fassungen (von Doraine Green & Arne Nannestad; von Paul Huber, gemeinsam mit VALIE EXPORT und Theres Scherer)
1988

Grenzenlose Liebe (auch: Die Meta-Morphose)

Projekt, Spielfilm mit Roswitha Mueller (Weiterentwicklung des Projekts Flammen)
1989 - 1990

I turn over the pictures of my voice in my head

11'30'', Film, Video auf DVD (2008) Text, Performerin VALIE EXPORT deutsch mit Englischen Untertitel Kamera Laryngoskop: Erhard Suess
Der Film entstand aus der Performance “The voice as Performance, Act and Body†?  2007 Arsenale. La Biennale di Venezia, 52. Esposizione Internazionale d.Arte/ 52nd International Art Exhibition. Pensa con i sensi - sensi con la mente. L'arte al presente

 

Text  zum Videofilm:
Elfriede Jelinek. Ungeduldetes, ungeduldiges Sichverschließen (ach, Stimme!), Februar 2009 Die Stimme ist gerade unterwegs zur Sprache. Sie kann sich dabei nicht aufhalten lassen, sie hält sich ja schon selber auf. Irgendwo muß sie schließlich wohnen. Sie hält sich in der Kehle auf, dort trifft sie die Sprache, und gemeinsam gehen sie dann wieder aus dem Hals hinaus ins Leben. Das ist der Sprache nicht bewußt, denn es interessiert sie nur, was sie zu sagen hat. Lesen Sie mehr

 

2008

Die Praxis der Liebe

Spielfilm, 35mm, 90 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2006) Buch und Regie: VALIE EXPORT (Drehbuch 1982); Kamera: Jürgen Schmidt-Reitwein; Schnitt: Juno Sylvia Englander; Ton: Johannes Paiha; Musik: Stephen Ferguson, Harry Sokal; Kostüme: Gerda Harnoncourt, Perdita Chan; DarstellerInnen: Adelheid Arndt, Rüdiger Vogler, Hagnot Elischka u.a.; Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien, Königsmark & Wullenweber Filmproduktion/ Hamburg Uraufführung: Wettbewerb der 35. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1985, Nominierung für den goldenen Bären
1984

Syntagma

16 mm, 18 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2004) Buch und Regie: VALIE EXPORT; Kamera: Fritz Köberl; Ton: Hans Hartel Darstellerin: Irmelin Hoffer Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion / Wien Uraufführung: Viennale - Vienna International Film Festival, 1984
1983

Menschenfrauen

Spielfilm, 16mm, 124 Min., Farbe Regie: VALIE EXPORT; Drehbuch: Peter Weibel, unter Mitarbeit von VALIE EXPORT; Kamera: Wolfgang Dickmann, Karl Kases; Schnitt: Tina Frese, Friedl Mayer; Ton: Herbert Prasch; Geräuschcollage: Walter Stangl; Trick: Zbig Rybczynski & Trifi Gmbh.; Musik: bananen & zitronen, gesungen von monsti-ingrid wiener und VALIE EXPORT, Zither: Karl Swoboda, Hotel Morphila Orchester; DarstellerInnen: Reneé Felden, Maria Martina, Susanne Widl, Klaus Wildbolz u.a.; Produktion: VALIE EXPORT Filmproduktion/ Wien Uraufführung: Internationale Filmfestspiele Berlin, Internationales Forum des Jungen Films, 1980
Der Film zeigt die psychischen wie sozialen Bedingungen der Frau in der heutigen Gesellschaft: das Zerbrechen an alten Lebensformen und die Suche nach neuen Verhaltensformen". „Menschenfrauen ist ein Beziehungsfilm, der die Beziehungen zwischen den Menschen, geprägt durch ihre geschlechtliche Identität, an einem nicht alltäglichen Beispiel zeigt.

Er schildert die Beziehungen des Journalisten Franz S. zu vier Frauen. Der Film zeigt keine Lösungen. Er zeigt wie die Verhältnisse hier und heute sind, die Verflechtungen und Verstrickungen des menschlichen Zusammenlebens und das Bedürfnis, einem determinierten Verhalten zu entkommen.“ (V.E., Archiv, Filmographie)
1979

Unsichtbare Gegner

Spielfilm, 16mm, 112 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2007) Regie: VALIE EXPORT, unter Mitarbeit von Peter Weibel; Buch: Peter Weibel, unter Mitarbeit von VALIE EXPORT; Idee: VALIE EXPORT (1972); Kamera: Wolfgang Simon; Schnitt: Herbert Baumgartner, VALIE EXPORT; Fotografie: Helga Borsodi, Monika Hubmann, Wolfgang Soos, Karl Heinz Koller, Hermann Hendrich, Wilhelm Krejci, Eric Timmermann, VALIE EXPORT; Ton: Klaus Hundspichler, Tonsynchronisation: Mel Kutbay, Toncollage: Hans Hartl, Rainer Kalchauser; DarstellerInnen: Susanne Widl, Peter Weibel, Dr. Josef Plavec, Monika Helfer-Friedrich u.a.; Produktion: VALIE EXPORT/ Wien Festival Premiere: Internationale Filmfestspiele Berlin, Internationales Forum des Jungen Films, 1977
„seit langer zeit schon interessierte mich die bildnerische darstellung von psychischen zuständen, die empfindungen die der körper erleidet wenn er seine identität zerstört hat, wenn das ich sich durch die hautfetzen frißt und die unfähigkeit zu siegen ihre konstante wirkung hat, wenn der innenraum des körpers sein experiment zur versteinerung konditioniert, wenn stahlhüllen die gelenke gerade biegen und die verbrauchte identität mit stahlnägeln an die mythomanie geschlagen ist. ich habe 68 mit körperaktionen begonnen, die ich jetzt noch immmer mache, sich aber langsam den elementen der aktion entfernen und die darstellung in seinem ablauf zu einem stück werden läßt. meine zeichnerischen arbeiten sind ausdruck des eingefrorenen körpers, des einbetonierten körpers in seiner umwelt. in meinen bis jetzt entstandenen kurzfilmen zeigen die wunden und deformationen am körper durch die zwangs-versteigerung in den strukturen unserer gesellschaft. manieristische gebärden und gesten als freude am schmerz.

sprachverlust und sprachentzug wenn der körper die norm seines ausdrucks zerschlägt, zermalmt, verweigert. durch körperkonfigurationen in der natur und architektur entleere ich den körper, wird der körper zu einem raumteil. nicht die wunden sind mehr sichtbar, sondern der körper wird durch seine anpassung, einfügung, und zuordnung zu einem teil einer leblosen plastik, sculptur, wo nur mehr die titel an eine abgebröckelte soziale identitäts-struktur erinnern.“ ( © V.E., 1976, Archiv) VALIE EXPORT © UNSICHTBARE GEGNER, Wien 1976 manieristische gebärden und gesten einer abweichenden und abbröckelnden identität, wenn ein mensch den zwangsstrukturen und beschädigenden formen der kommunikation entkommen will. weibliche körpersprache, die beim erkennen der botschaft das rollenverhalten verweigert
1976

Mann & Frau & Animal.

16mm, 12 Min., s/w und Farbe (Transfer auf DVD 2003) Kamera: Didi Performerin: VALIE EXPORT The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973
Inhalt:

1. Eine Frau (VE) onaniert mit dem Strahl der Dusche in der Badewanne.
2. Eine Vagina mit Blut (VE).
3. Eine Vagina mit Sperma (VE). Auf das Foto einer menstruierenden Vagina in einer Fotoentwicklertasse tropft von einer Männerhand Blut und vermischt sich mit der Entwicklerflüssigkeit;

„Es gibt Normen, wie eine Darstellung erlaubt ist. z.B. haben wir gesagt, Menstruation und Sperma drücken in einem gewissen Breich auch Mutterschaft, Fruchtbarkeit aus. Diese Darstellung der Natur des Menschen darf man ‚natürlich‘ nicht bildhaft im Fernsehen oder im kopmmerziellen Kino zeigen. Im Verbalen gibt es da einen größeren Raum. Aber das Bild einer Schwangeren ist ‚natürlich‘. Im medizinischen Kontext ist es normal, einen Eierstock zu zeigen. Aber es ist nicht erlaubt, im Fernsehen oder im kommerziellen Kino zu zeigen,wie ein Mann Samen ausstößt, man darf aber eine Geburt zeigen.“
(VALIE EXPORT im Gespräch mit Helke Sander; abgedruckt in: frauen + film, Nr.7, 1976)

„Statt der heiligen Trinität die reale Trilogie. Was Mann und Frau verbindet, ist die Naturgeschichte. Eine Untersuchung mit formalen und inhaltlichen Methoden, die einander relativieren, zur Erforschung tiefenpsychologischer Konstanten. Ein Film in 3 Teilen entsprechend der Trinität von Vater Sohn und Heiliger Geist, die sich in der von Mutter Sohn und Gott wiederholt und in der von Vater Familie Staat spiegelt. Im Film werden jedoch diese Trinitäten profanisiert.“
(V.E. - Archiv)
1973

...Remote…Remote...

16mm, 12 Min., Farbe (Transfer auf DVD 2003) Kamera: Didi Performerin: VALIE EXPORT The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973
„Menschliches Verhalten wird im Gegensatz zu Maschinen (Tieren) durch Ereignisse in der Vergangenheit beeinflußt, so sehr diese Erfahrungen auch zurückliegen mögen. Dadurch gibt es eine zur objektiven Zeit parallel laufende seelische Para - Zeit, wo die Gebete der Angst und der Schuld, die Unfähigkeit zu siegen, Deformierungen, die die Haut aufreißen, ihre konstante Wirkung haben. Ich zeige etwas auf, was Vergangenheit und Gegenwart darstellt. Ich nage mein selbst von mir. Meine Außenseite zeigt die Innenseite, indem ich mich nach innen bewege.“
V.E.

"Sprache des Schmerzes. Was Kinderaugen sehen und leiden, was der Zuschauer, die Zuschauerin sieht an Leiden, dieser Weg vom Sehen zum Sprechen ist die Brücke für die Sprache des Schmerzes" (= die Aktion)
V.E.
1973

INTERRUPTED LINE

16mm, 9 Min., s/w Zeit- und Raumfilm, Struktureller Film Kamera: VALIE EXPORT The Austrian Exhibition, Demarco Gallery, Edinburgh 1973
„Eine Linie (eine Straße) setzt sich durch die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos im Rückspiegel fort. Ein Auto fährt auf der Autobahn, die Kamera filmt durch die Windschutzscheibe derart, daß auch das Bild des Rückspiegels auf der Leinwand ist. Entgegenkommende Bewegung und die fortgehende Bewegung, nur unterbrochen durch das fahrende Auto.“
(V.E., Archiv)
1972

PROSELYT

expanded movie, communication action, Projekt Retinalstrahlen, menschliches Auge, Kinosaal, „Wirklichkeit"
1969

DER KUSS

Expanded Cinema, slow motion picture, Filmaktion, Real-Film PerformerInnen: VALIE EXPORT, Peter Weibel mit Peter Weibel Occam Filmstudio, München 1968
„übertragung einer kategorie des films in die wirklichkeit: die zeitlupe demonstriert, daß das physikalische phänomen (die geschwindigkeit der bewegung) ein biophysikalisches (meskalin) ist.“ (V.E. in: Weibel, Peter/Valie Export (Hrsg.), wien. bildkompendium wiener aktionismus und film, (Kohlkunstverlag) Frankfurt 1970, S. 292: Text)
1968

INSTANT FILM

Expanded Movie, Expanded Cinema Objektfilm, Filmobjekt, transparente PVC-Folie, bearbeitet mit Peter Weibel Occam Filmstudio, München 1968
mit Peter Weibel, bearbeitet von VALIE EXPORT
1968

TAPP und TASTKINO

Expanded Cinema, 33 Sek.
erster mobiler Frauenfilm, Aktionsfilm, Straßenfilm, Screen Action, Hautfilm, transgesellschaftliche Kommunikation, Sozial-Aktion, Körper-Aktion
Minikino, Besucher, Besucherinnen
Performerin: VALIE EXPORT
Erstaufführung: 2. Maraisiade - Junger Film '68, Wien 1968 (statt des preisgekrönten Films "Ping Pong")
einmalige Aufführung mit einer Darstellerin, Erika Mies, Rede dazu von VALIE EXPORT, Köln 1971
TAPP und TASTKINO 1969
2 Min.
(Transfer auf DVD 2003)
Video-Dokumentation der gleichnamigen Aufführung aus dem Beitrag „Wiener Underground", in: Apropos Film, gestaltet von Helmut Dimko und Peter Hajek, Erstausstrahlung/ ORF am 12.9.1969


1. TAPP- UND TASTFILM 1. STRASSENFILM 1. MOBILER FILM 1. ECHTER FRAUENFILM „Tumulte nach der Preisverleihung Nicht nur zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Jungfilmergruppen, sondern auch zu einer regelrechten Schlägerei kam es dann im Anschluß an die Verkündigung der Preise.Im Mittelpunkt der Juror Peter Weibel und der Schweizer Regisseur Georg Radanovicz. Das Handgemenge hatte Valie Export hervorgerufen, als sie ihre exhibitionistische Farce des „Tapp- und Tastfilms“ demonstrierte.“ (in: Österreichische Film- und Kinozeitung, 22. Jg., 16.11.68) „Extremes Glanzstück der Exhibition: „1/5 Minute“, ein Werk VALIE EXPORTS, der „erste Tapp- und Tastfilm“ und zugleich auch der erste wirkliche Film von und mit einer und über eine Frau“. Schon im Foyer und auf der Straße gedenkt VALIE, künstlerisch zu wirken - mit einem Plastikrahmen vor dem Oberkörper. Der Rahmen ist mit Stoffstreifen bespannt. VALIE über den Zweck und Sinn des Unternehmens, das möglicherweise in die Entstehung einer Tapp-Familie ausarten könnte: „Die Frau ist ein zentrales Thema des Films. Der Film aber muß aus dem Kino heraus, ins Volk gebracht werden. Außerdem ist das besser als die derzeit gängigen Produkte des Kommerzfilms. Der Kommerzfilm bietet Surrogate, wir bieten wirklich etwas. Noch dazu ist die Butalität dieser Exhibition ein wirksames Mittel gegen den grassierenden Voyeurismus.“ (Ausschnitt aus „Tapp, tapp, ein Film / „Austria Filmmakers Cooperative“ in München beliebt und zu Gast“, in: Peter Hajek: von Film zu Film, Kurier 12.11.68, 1. Ausgabe)

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1968

EIN SPRACHFEST Wor(l)d Cinema

Ein Sprach(fest)essen
1968: erste Idee auch als „ein tischgespräch" betitelt, Pop Film Nr. 1 (nicht ausgeführte Vorhaben VALIE EXPORT und Peter Weibel)
1975: 16mm, s/w und Farbe
Kamera: Ernst Schmidt jr.
PerformerInnen: VALIE EXPORT, Peter Weibel; Darstellerin: Susanne Widl
mit Peter Weibel

„ein kulinarisches fest der sprache. die sprache, die in den mund geht. jedes wort ein bissen, jeder bissen ein wort. ein augen- und zungenschmaus für jeden alphabeten. sprache als gaumenlust, sprache als physiologie des geschmacks, eine utopie. süße wörter werden süß schmecken, saure sauer.
das wort „gott“ wird gegessen und wieder ausgespuckt, es folgt das wort „grüß“ nach. die partner zerren sich einzelne wörter (alle buchstaben oder wörter werden gebacken oder sind aus marzipan) aus dem mund oder schmeißen sie sich ins gesicht usw.“ (V.E. Archiv)
1968

Cutting

Expanded Cinema Screen-Action, Intermedium, Skin-Action, Body-Action Papierleinwand, Stoffleinwand, Hautleinwand, 2 Papierleinwände, Diaprojektor, Dia, Schere, Rasierklinge, Scheinwerfer, Bazooka-Leibchen, nackter männlicher Darsteller Performerin: VALIE EXPORT, Darsteller: Peter Weibel XSCREEN, Köln 1968 erstmals mit einer Darstellerin, Erika Mies, im Rahmen des electric cinema, Amsterdam 1971 Cutting 1969 2 Min. (Transfer auf DVD 2003) Video-Dokumentation der gleichnamigen Aufführung aus dem Beitrag „Wiener Underground", in: Apropos Film, gestaltet von Helmut Dimko und Peter Hajek, Erstausstrahlung/ ORF am 12.9.1969
1967

AUS ALT MACHT NICHT NEU - ein versuch der sinnlosigkeit

Drehbuch, Konzept für einen Kurzfilm Metaphorische Bildassoziationen
1966

Selbstportrait mit Kamera

(Original verschollen) N8mm, 1 Min., s/w, ohne Ton (Transfer auf Video 1995) Kamera: VALIE EXPORT Performerin: VALIE EXPORT electric cinema, Amsterdam 1971
1966 - 1967